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der Spiegel hat diese Woche einen spannende Podcastfolge veröffentlicht: Ein Gespräch mit dem Umweltpsychologen Gerhard Reese: „Warum wir den Klimawandel verstehen, aber trotzdem nicht nachhaltig leben”. Hier geht’s zum Podacast.

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Jakob


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1) Wasserstoffstrategie der Regierung

Die Bundesregierung wird im Rahmen des Konjunkturprogramms mit neun Milliarden Euro und einer „Nationalen Wasserstoffstrategie” den Ausbau der Wasserstoffindustrie fördern. (taz, Spiegel)

Hintergrund Die Industrie gewinnt Wasserstoff aus Strom und Wasser durch Elektrolyse. Stammt der Strom aus erneuerbaren Quellen, handelt es sich um „grünen Wasserstoff”. Von „blauem Wasserstoff” ist die Rede, wenn bei der Gewinnung fossile Brennstoffe zum Einsatz kommen und das dabei entstehende CO2 aufgefangen und unterirdisch gespeichert wird. Anwendung findet Wasserstoff zum Beispiel in der Stahlindustrie. Hier könnten so Kohle und Gas ersetzt werden. Weitere Anwendungen, Vor- und Nachteile von Wasserstoff hat der Tagesspiegel zusammengetragen.

Wasserstoffstrategie der Regierung Die Strategie sieht sieben Milliarden Euro für Industrie in Deutschland und zwei Milliarden Euro für Projekte im Ausland vor. Es sollen 470.000 neue Jobs entstehen. Folgende Punkte sind zentral im Strategiepapier:

  • Die Industrie in Deutschland soll grünen Wasserstoff herstellen: fünf Gigawatt Gesamtleistung bis 2030 und weitere fünf Gigawatt bis 2040. Der Strom für die Produktion soll von Abgaben und Umlagen befreit sein, um die Produktion rentabel zu machen.
  • Der Großteil des Bedarfs an Wasserstoff soll aus dem Ausland kommen: im Jahr 2050 bis zu 80 Prozent. Dabei handelt es sich um Wasserstoff, der möglicherweise nicht mit erneuerbaren Energien gewonnen wurde (blauer oder türkiser Wasserstoff).
  • Die Regierung will die verpflichtende Beimischungsquote für synthetisches Kerosin im Flugverkehr prüfen. Synthetisches Kerosin ist CO2-neutral und wird aus Wasserstoff hergestellt.

2) Klima-Kampagne: Race to Zero

Das UN-Klimasekretariat hat eine Klima-Kampagne „Race to Zero” gestartet, in der sich etwa 1.000 Unternehmen, 505 Universitäten, 458 Städte, 24 Regionen und 36 Großinvestoren dazu verpflichten, bis 2050 klimaneutral zu werden. Das Bündnis ist zurzeit für etwa ein Viertel der globalen Emissionen und der Hälfte der weltweiten Wirtschaftsleistungen verantwortlich. Bis zur nächsten Weltklimakonferenz im November 2021 wollen alle teilnehmenden Institutionen Pläne mit Zwischenzielen vorlegen, wie sie die Klimaneutralität erreichen können. (taz, Klimareporter)

3) Extinction Rebellion startet „Aktionswelle”

Die Klimabewegung Extinction Rebellion startet ab heute eine „Aktionswelle”. In ganz Deutschland soll es für eine Woche verschiedene dezentrale Aktionen wie Workshops, Demonstrationen und zivilen Ungehorsam geben. Zentrale Massenproteste finden aufgrund des Infektionsschutzes nicht statt. Der Protest richtet sich gegen Regierung und Unternehmen mit der Begründung, dass diese „den Klimaschutz blockieren”. In Berlin startete der Protest bereits. Aktivist*innen färbten die Spree nach Eigenangaben „von der Lausitz bis nach Berlin” grün. Ziel der Aktion ist, auf die Flussverschmutzung bei der Kohlegewinnung aufmerksam zu machen. Zum Einfärben wurde laut Pressemitteilung das biologisch unbedenkliche Uranin verwendet. (Tagesspiegel, SWR)


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