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Hallo zusammen,

in der Politik wird aktuell viel über „grüne Wachstumspolitik” geredet. Die "grüne Wachstumspolitik” soll die Wirtschaftsschäden der Coronakrise bekämpfen und außerdem grüne Innovationen und so möglicherweise Klimaschutz fördern. Hingegen wird weniger diskutiert, ob Wirtschaftswachstum überhaupt mit Klimaschutz verträglich ist. Ein interessante Diskussion zu dem Thema haben Klimaökonom Ottmar Edenhofer und Soziologe Sighard Neckel im Deutschlandfunk geführt. Hörenswert!

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Jakob


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1) In 50 Jahren könnte ein Drittel der Weltbevölkerung unter großer Hitze leiden

Die globale Erderwärmung ist eine Folge unserer Treibhausgasemissionen. Sollten wir keine internationalen Klimaschutzbemühungen umsetzen, ist es wahrscheinlich, dass in 50 Jahren etwa ein Drittel der Weltbevölkerung unter starker Hitze leiden wird. (Zeit) Das berechnete eine Gruppe an Wissenschaftler*innen der Universität im niederländischen Wageningen in ihrer neuen Studie.

Die Haupterkenntnisse der Studie sind (Spiegel):

  • In den letzten 6.000 Jahren lebten wir Menschen meist an Orten mit ähnlichen Jahresdurchschnittstemperaturen. Üblich waren Regionen mit entweder 11 bis 15 Grad Celsius, dazu zählt auch Deutschland, oder 20 bis 25 Grad Celsius.
  • Für 2070 ergeben die Modellierungen der Wissenschaftler*innen, dass an den Wohnorten von 3,5 Milliarden Menschen eine neue Jahresdurchschnittstemperatur von 29 Grad Celsius wahrscheinlich ist. Solche Temperaturen könnten dann, statt wie heute auf 0,8 Prozent der weltweiten Landesfläche, auf 19 Prozent der Flächen herrschen.
  • Diese neuen heißen Orte liegen hauptsächlich in Indien, Südostasien, Südamerika, Afrika und Nordaustralien.

2) Entscheidung vertagt: Wirtschaftshilfen für Autofirmen

Kanzlerin Angela Merkel hat diese Woche auf einem digitalen Autogipfel mit Vertreter*innen der Branche und der Gewerkschaft IG Metall über Hilfen für die Autobranche diskutiert. Im Gespräch sind verschiedene Hilfsmodelle: Von der altbekannten Abwrackprämie bis hin zu Modellen, welche die Finanzhilfen nach Umweltaspekten staffeln. Die Entscheidung, ob es solche Hilfen geben wird und wie diese aussehen, wurde schließlich auf Anfang Juni vertagt. Ob Wirtschaftshilfen für Autofirmen überhaupt sinnvoll sind, stellten Klimaaktivist*innen auf einer Demo im Regierungsviertel Berlins infrage. (taz) Passend dazu veröffentlichte die Universität Oxford ein Diskussionspapier, indem sie aufführten, dass Wirtschaftshilfen verbunden mit Klimaschutz langfristig ökonomischer sind als ohne Klimaschutz. Die Wissenschaftler*innen empfehlen beispielsweise Investitionen in erneuerbare Energien. Dort entstünden vergleichsweise viele Arbeitsplätze. (Zeit)

3) Kohleausstieg in Österreich und Schweden

Sowohl Österreich als Schweden sind beide im April aus der Kohle ausgestiegen. In beiden Ländern stammt bereits rund zwei Drittel des Stroms aus erneuerbaren Quellen. 100 Prozent sind in Österreich für 2030 und in Schweden für 2040 geplant. Als nächstes europäisches Land steigt Frankreich 2022 aus der Kohle aus. Deutschland steht im europäischen Vergleich ganz hinten. 2038 ist hier der Ausstieg geplant. (Klimareporter) Juliane Dickel, Leiterin des Ressorts Atom- und Energiepolitik beim BUND befürchtet sogar, dass dieses Jahr in Deutschland kein Kraftwerk abgeschaltet werden könnte und nur das neue Kraftwerk Datteln 4 ans Netz geht. Die Corona-Pandemie bringt die Zeitpläne des Bundestags durcheinander, sodass das Kohleausstiegsgesetz möglicherweise nicht mehr rechtzeitig beschlossen wird. (Euractiv)


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