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1) Neues Erneuerbaren-Energien-Gesetzes für Klimaziel 2030

Das Wirtschaftsministerium hat einen neuen Entwurf des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes angefertigt. Damit soll Deutschland das folgende Klimaziel erreichen: 65 Prozent Ökostrom-Anteil auf dem Strommarkt bis 2030. Der Entwurf geht nun in die Ministerien und soll Ende September von der Bundesregierung verabschiedet werden. (taz, Klimareporter)

Neues im Entwurf:

  • Das jährliche Ausbauziel für Windkraftanlagen soll von 2,9 Gigawatt (GW) auf 5,8 GW bis 2028 steigen. Der Ausbau 2019 betrug 1 GW.
  • Werden in einem Jahr zu wenig Windräder gebaut, erhöht sich im Folgejahr das Ausbauziel um die nicht gebauten Anlagen.
  • An weniger ertragreichen Standorten werden Gemeinden zukünftig am Gewinn der Windkraftanlagen beteiligt. Das soll das Ausweisen von Gebieten für den Bau von Windrädern attraktiver machen.
  • Das jährliche Ausbauziel von Solaranlagen soll sich auf 4,6 bis 5,6 GW erhöhen. Das derzeitige Ziel ist 2,5 GW, gebaut wurden 2019 allerdings 4 GW.

Kritik. Thorsten Lenck von dem Thinktank Agora Energiewende kritisiert, dass bei dem Entwurf der vermutlich sehr starke Anstieg des Stromverbrauchs bis 2030 zu wenig Berücksichtigung fand. Es sei abzusehen, dass das 65-Prozent-Ziel nicht erreicht werde. Weiterhin ist fraglich, ob die jährlichen Ziele insbesondere beim Ausbau der Windkraftanlagen, überhaupt erreicht werden. Im letzten und auch vermutlich in diesem Jahr wird nur ein Drittel der Anlagen gebaut, die im ursprünglichen Ausbauziel geplant waren.

Die Perspektive von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) wird in einem Interview mit der taz deutlich.

2) Die Gletscherseen wachsen deutlich

Weltweit schmelzen die Gletscher aufgrund der globalen Erwärmung. Als logische Konsequenz ist zu erwarten, dass die Gletscherseen größer werden. Genauer haben sich das Geowissenschaftler*innen aus Kanada in ihrer neuen Studie angeschaut. Ihr Ergebnis: Die Wassermenge in Gletscherseen auf der ganzen Welt hat sich zwischen 1990 und 2018 um 48 Prozent vergrößert. Überschwemmungen durch plötzliche Dammbrüche könnten eine gefährliche Folge sein. (Spiegel, CarbonBrief)

Methode der Studie. Die Wissenschaftler*innen haben rund eine Viertelmillion Satellitenbilder analysiert. Mittels Google Earth bestimmten sie, welche Seen zu Gletschern gehören und zusammen mit den Satellitenbildern berechneten sie die Größe der Seen und ihre Veränderung im Zeitraum von 1990 bis 2018.

3) Plug-in Hybride sind getarnte CO2-Schleudern

Die angeblich umweltfreundlichen Plug-in-Hybrid-Autos stoßen in der Praxis bis zu 7-mal mehr CO2 aus, als von den Autofirmen angeben. Das zeigt eine Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Das Problem liegt darin, dass die Autos in der Regel viel weniger im Elektrobetrieb fahren als von den Autofirmen angenommen. Schuld tragen die fehlende Schnellaufladetechnik und zu kleine Batterien. Dies macht den Elektrobetrieb untauglich für die Praxis. Die DUH fordert, Steuervorteile für Plug-in-Hybride abzuschaffen. (Spiegel, taz)

Plug-in-Hybride. Die vermeintlich umweltfreundlichen Autos haben sowohl einen Elektromotor als auch einen Verbrennungsmotor. Da sie als umweltfreundlich gelten, wird ihr Kauf vom Staat subventioniert. Als Dienstwagen werden sie geringer besteuert und in manchen Kommunen erhalten sie weitere Vorteile wie kostenlose Parkflächen.

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