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1) WMO rechnet mit Heißzeit

Die Weltwetterorganisation (WMO) rechnet mit einer extremen Wärmephase von 2023 bis 2027, die von einem verstärkten El Niño-Phänomen und dem beschleunigten Klimawandel angetrieben wird:

  • Mit 98-prozentiger Wahrscheinlichkeit werde mindestens eines der nächsten fünf Jahre das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen.
  • Mit 66-prozentiger Wahrscheinlichkeit werden die globalen Temperaturen in mindestens einem der Jahre die 1,5-Grad-Grenze überschreiten.

El Niño. Während des mehrjährigen Wetterphänomen El Niño ändern sich die Meeres- und Luftströmungen über dem Südpazifik, was weltweit zu unterschiedlichem Extremwetter führt und insgesamt für steigende Temperaturen sorgt.

Folgen. Je heißer es wird, desto häufiger kommt es zu besonders intensiven Hitzewellen und Dürren, Überschwemmungen und Stürmen. Der WMO-Chef Petteri Taalas prognostiziert „weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit, die Ernährungssicherheit, die Wasserwirtschaft und die Umwelt”. Das im Pariser Klimaschutzabkommen vereinbarte 1,5-Grad-Limit werde mit den vorhergesagten Temperaturen nicht überschritten. Hierfür müssten die globalen Temperaturen über mindestens 30 Jahre durchschnittlich 1,5 Grad über vorindustriellen Temperaturen liegen.

Zum Weiterlesen: WMO-Bericht, Tagesschau, Zeit

2) Proteste gegen Lkw-Maut

In Dänemark haben Lkw-Fahrer*innen gegen die Einführung einer Lkw-Maut protestiert und die deutsch-dänische Grenze blockiert. Ab 2025 möchte Dänemark eine kilometerabhängige Autobahnmaut für Lkw einführen, um die Treibhausgasemissionen des Landes zu verringern. Ab 2028 soll die Maut auf dem gesamten Straßennetz gelten. Die Proteste haben zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt. Die Fahrer*innen kritisieren insbesondere die Auswirkungen der Maut auf ihre Einkommen und den Wirtschaftsverkehr. Die Transportunternehmen fordern eine Umlage der Maut auf den Dieselpreis.

Zum Weiterlesen: Zeit, taz

3) EU verschärft Regeln für Importe aus dem Regenwald

Die EU hat neue Regeln für den Import von Waren aus Abholzungsgebieten beschlossen. Künftig dürfen keine Waren mehr in die EU importiert werden, die aus illegal gerodeten Wäldern stammen. Unternehmen müssen eine Sorgfaltserklärung abgeben, dass für ihr Produkt nach dem 31. Dezember 2020 kein Wald gerodet oder geschädigt wurde und auch die Menschenrechte der indigenen Bevölkerung gewahrt wurden. Stichproben der Firmen werden künftig durch Behörden überprüft. In Hochrisikoländern entspricht eine Stichprobe neun Prozent der Waren und Importeur*innen. Bei Verstößen drohen Firmen hohe Strafen. Ziel des Gesetzes ist, die Abholzung des Regenwaldes deutlich zu reduzieren. Zwischen den Jahren 1990 und 2020 war der europäische Konsum für etwa zehn Prozent der Rodungen verantwortlich. Der Beschluss gilt für große Unternehmen ab Dezember 2024 und für kleinere ab Juni 2025.

Zum Weiterlesen: Rheinische Post, ZDF

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