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1) Neue Sonderbotschafterin für Klimapolitik

Die Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan wird die neue Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik von Deutschland. Außenministerin Annalena Baerbock berief sie als Gesandte in das Auswärtige Amt. Bald soll sie Staatssekretärin werden und die internationale Klimapolitik vorantreiben. Dabei werden sich ihre Bemühungen nicht nur auf das Auswärtige Amt beschränken. Es werde ein Team geben, das sich über die Ressortgrenzen von Wirtschaft, Verkehr, Inneres und anderen hinweg für „echte Klimaneutralität und globale Klimagerechtigkeit” einsetzt, so Morgan. (Zeit, taz)

Zur Person. Jennifer Morgan leitete seit 2016 zusammen mit Bunny McDiarmid Greenpeace International und arbeite davor bei verschiedenen anderen Umweltorganisationen. Bereits während der EU-Ratspräsidentschaft 2007 gehörte sie zum Beratergremium der Bundesregierung unter Leitung des Klimaforschers Hans Joachim Schellnhuber. Sie gilt als erfahrene und international gut vernetzte Klimaexpertin.

2) Neues Verfahren zum Recycling von Solarzellen

Solarzellen können mittlerweile fast gänzlich recycelt werden. Ein Team aus Wissenschaftler*innen zweier Fraunhofer-Institutionen entwickelte zusammen mit der Recyclingfirma Reiling GmbH ein neues Verfahren. Neu ist, dass auch das Silizium in den Solarzellen zur Wiederverwertung aufbereitet, und dann zum Bau von neuen Solaranlagen verwendet werden kann. Der Bedarf an solchen Recyclingverfahren nimmt zu. Solarmodule verfügen üblicherweise über eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren. Der erste Solarboom erfolgte zwischen 2009 und 2011, sodass gegen Ende des Jahrzehnts die Anzahl an ausgedienten Solarmodulen deutlich steigen dürfte. (Pressemitteilung, Klimareporter)

3) Der Tourismus hat ein Klimaproblem

Die Tourismusbranche verursacht rund fünf bis acht Prozent der globalen Treibhausgasemissionen, so ein Bericht des Umweltbundesamts. Das größte Problem sei die Mobilität und damit das Fliegen, erklärt Norberg Fiebig, Präsident des Reiseverbandes DRV. In den letzten Jahren habe sich die Urlaubszeit verkürzt, zugleich sei die Zahl der Reisen pro Person gestiegen, so Antje Monshausen von Tourism Watch bei Brot für die Welt. Der Großteil der Flug- und Reiseunternehmen setzen momentan auf das Kompensieren der ausgestoßenen CO2-Emissionen durch Geldspenden an Klimaschutzprojekte. Das reiche jedoch nicht, erklärt Monshausen. Die Unternehmen müssten auf der Mittelstrecke in Europa Alternativen zum Fliegen und generell mehr Reiseziele mit kurzen Anreisestrecken anbieten. (taz, Zeit)

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