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1) Sinkende Klimaschutz-Bereitschaft in Deutschland

Eine neue Ipsos-Studie zeigt: Nur noch 53 Prozent der Deutschen sehen sich selbst in der Verantwortung beim Klimaschutz – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den 69 Prozent vor vier Jahren. Viele machen sich zunehmend Sorgen um das Ausland: 78 Prozent sorgen sich mehr um Klimafolgen in anderen Ländern als um Deutschland. Dabei war 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, und auch hierzulande sind die Folgen spürbar.

Zugleich nimmt das Vertrauen in Politik und Wissenschaft ab: 45 Prozent fühlen sich beim Klimaschutz von der Regierung im Stich gelassen, 27 Prozent zweifeln am wissenschaftlichen Konsens zur menschengemachten Erderwärmung. Auch die Skepsis gegenüber Elektroautos bleibt hoch – etwa die Hälfte hält sie für ebenso umweltschädlich wie Verbrenner, obwohl Studien deren Klimavorteile klar belegen.

Zum Weiterlesen: Zeit, taz

2) Klimawandel bedroht Weinproduktion weltweit

Die weltweite Weinerzeugung ist 2024 auf den niedrigsten Stand seit über 60 Jahren gesunken. Laut der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) führten die wirtschaftliche Lage und extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Hagel, Spätfrost und Trockenperioden zu einem Rückgang um 4,8 Prozent auf 225,8 Millionen Hektoliter. Besonders betroffen: Frankreich mit dem niedrigsten Ertrag seit 1957, aber auch Deutschland mit einem Minus von 9,8 Prozent.

Zum Weiterlesen: taz, Deutschlandfunk

3) Klimabilanz 2024 in Europa – ein Kontinent im Hitzestress

Der neue Klima-Zustandsbericht vom EU-Klimadienst Copernicus und der Weltwetterorganisation zeigt: 2024 war für Europa ein Jahr der Extreme. Während es im Westen ungewöhnlich nass war, herrschte im Osten Trockenheit – und in der Mitte, darunter Deutschland, Hitze. Insgesamt war 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen: In Europa lag die Durchschnittstemperatur 2,92 Grad über dem vorindustriellen Niveau.

Mindestens 335 Menschen starben infolge von Extremwetter, über 400.000 waren betroffen. Südosteuropa erlebte eine Rekordzahl an Tropennächten und die längste Hitzewelle des Jahres. Auch die europäischen Meere waren deutlich wärmer als üblich. Der Bericht betont: Die Klimakrise schreitet in Europa besonders schnell voran – und jedes Zehntel Grad mehr erhöht die Risiken für Mensch, Natur und Wirtschaft.

Zum Weiterlesen: Tagesschau, Spiegel

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