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1) Senator blockiert Klimaschutzgesetz

In den USA blockiert der demokratische Senator Joe Manchin das zentrale Sozial- und Klimaschutzpaket von Präsident Biden. Die Demokraten belegen im Oberhaus des Kongresses nur eine knappe Mehrheit, sodass das Gesetz ohne die Stimme des Senators nicht verabschiedet werden kann. Eine solche Blockade aus den eigenen politischen Reihen ist ungewöhnlich. Bidens Gesetzespaket soll 1,75 Billionen Dollar kosten und zählt als sein wichtigstes innenpolitisches Vorhaben. Der Präsident hatte die Kosten wegen der Kritik von Manchin bereits von 3,5 Billionen Dollar auf die Hälfte reduziert. Dem Senator ist dies jedoch weiterhin zu viel. Er befürchtet eine Zunahme der Inflation und der Staatsverschuldung. Präsident Biden kündigte an, weiter mit Senator Manchin zu verhandeln. (Spiegel, Zeit)

Klimaschutz. In dem Gesetzespaket plant Biden 500 Milliarden Dollar in Klimaschutz zu investieren. Es sollen unter anderem Investitionen in erneuerbare Energien getätigt und Steueranreize für den Kauf von Elektroautos geschaffen werden.

2) Wetterlagen verharren über Europa

Durch die globale Erhitzung verharren Wetterlagen über Europa und Russland länger als früher, erklären Forschende in einer neuen Studie. Dies führe zu einer Zunahme von Wetterextremen. Im Sommer kommt es daher nicht nur zu vereinzelten heißen Tagen, sondern zu langen Hitzeperioden, den sogenannten Hitzewellen. Des Weiteren halten Regenfälle länger an, sodass Überschwemmungen entstehen. „In Europa sind bereits rund 70 Prozent der Landfläche von länger an einer Stelle verharrenden Wetterlagen betroffen”, sagt Klimaforscher Peter Hoffmann. Die Südhalbkugel sei weniger stark betroffen. (Klimareporter, ZDF)

Mögliche Ursache. Warum die Wetterlagen zunehmend verharren, konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Wahrscheinlich sind Westwinde in den oberen Atmosphärenschichten eine Ursache: Die Winde werden schwächer und können Wettersysteme nicht mehr so stark vorantreiben. Auf diese Weise verharrt das Wetter länger an einer Stelle.

3) Proteste stoppen Tagebau in Argentinien

In der argentinischen Provinz Chubut wurde nach tagelangen Protesten die Zulassung eines Tagebaus ausgesetzt. Der Gouverneur Mariano Arcioni veranlasste stattdessen eine Volksbefragung, in der sich die Bevölkerung für oder gegen das Bergbauprojekt aussprechen kann. Im Tagebau würden Silber, Kupfer und Blei mithilfe von giftigen Substanzen abgebaut. Das Parlament der Provinz hatte mit knapper Mehrheit für das Vorhaben gestimmt. Für die Zulassung werden jedoch Gesetzeslücken ausgenutzt, denn seit einer Volksabstimmung im Jahr 2003 ist Bergbau mit giftigen Substanzen verboten. Kritiker*innen befürchten die Verschmutzung des regionalen Trinkwassers. (taz, BuenosAiresTimes)

Proteste. Im Anschluss zum parlamentarischen Beschluss folgten Proteste, die teilweise eskalierten. Der Regierungssitz und das Justizgebäude in der Provinz wurden in Brand gesetzt. Zahlreiche Polizist*innen und Protestierende wurden verletzt. In den Tagen danach fanden friedliche Demonstrationen statt. Zu den Unterstützer*innen zählte auch die katholische Kirche.

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