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1) Schweiz stimmt für schnellere Energiewende durch neues Stromgesetz

Die Schweizer Stimmberechtigten haben mit über zwei Dritteln der Stimmen das neue Stromgesetz angenommen, das den schnellen Ausbau erneuerbarer Energien fördern und die Abhängigkeit von Energieimporten verringern soll. Ziel ist, bis 2050 klimaneutral zu werden. Die Grünen begrüßen das Ergebnis als klares Bekenntnis zum Klimaschutz, während die Schweizerische Volkspartei (SVP) vor hohen Kosten und Naturverschandelung warnt. Das Gesetz sieht Mindestmengen an erneuerbarer Stromproduktion vor und begrenzt Importe im Winter auf 5 Terawattstunden. Es fördert zudem den Bau großer Solar- und Windkraftanlagen sowie die Wasserkraft und erleichtert die Planung dieser Projekte. Im Vergleich mit den 27 EU-Staaten belegt die Schweiz beim pro Kopf erzeugten Solarstrom den 11. Platz. Bei der Windkraft schneidet die Schweiz noch schlechter ab: Mit nur 19 Kilowattstunden pro Kopf rangiert sie auf Platz 25.

Zum Weiterlesen: taz, SwissInfo

2) Klimawandel gefährdet Grundwasserqualität und Gesundheit von Millionen

Bis 2100 könnten hunderte Millionen Menschen in Regionen leben, in denen die Qualität des Grundwassers durch den Klimawandel beeinträchtigt wird und ihre Gesundheit gefährdet. Steigende Temperaturen begünstigen, dass sich Schadstoffen wie Arsen und Mangan anreichern und sich Krankheitserreger wie Legionellen ausbreiten. In einer neuen Studie schätzen die Wissenschaftler*innen eine Temperaturerhöhung des Grundwassers um rund 2,1 Grad zwischen 2000 und 2100. Hierbei nehmen sie ein mittleres Emissionsszenario an, genannt SSP 2–4.5, in welchem die weltweiten Emissionen bis etwa zum Jahr 2040 steigen und danach langsam abnehmen. Schon jetzt leben etwa 30 Millionen Menschen in Regionen mit überhitztem Grundwasser. Die Forscher*innen betonen die Dringlichkeit von nachhaltigen Lösungen gegen die Auswirkungen des Klimawandels und Maßnahmen zum Schutz der Grundwasserressourcen.

Zum Weiterlesen: Tagesspiegel, FrankfurterRundschau

3) Globale Lachgas-Emissionen seit 1980 um 40 Prozent gestiegen

Seit 1980 sind die durch menschliche Aktivitäten verursachten Lachgas-Emissionen um etwa 40 Prozent gestiegen, wie eine Analyse des Global Carbon Project unter Leitung des Boston College zeigt. Besonders hoch waren die Emissionen in den Jahren 2020 und 2021 mit etwa zehn Millionen Tonnen pro Jahr. Lachgas (N2O) ist wie Kohlendioxid (CO2) ein Treibhausgas, allerdings ist es 265-mal so klimaschädlich. Es wird zu zwei Dritteln natürlich freigesetzt. Das restliche Drittel sind menschengemachte Emissionen, insbesondere durch Stickstoff-Dünger. Wenn der Dünger nicht vollständig von Pflanzen aufgenommen wird, kann er sich in Lachgas umwandeln und in die Atmosphäre gelangen. Die Landwirtschaft ist für 74 Prozent des von Menschen erzeugten Lachgases verantwortlich. Besonders hohe Emissionen kommen aus Ländern wie China und Indien, wo die Bevölkerung stark wächst. In Europa hingegen sind die Lachgas-Emissionen gesunken, weil man effizientere Düngemittel nutzt und die chemische Industrie sich geändert hat.

Zum Weiterlesen: DerStandard, MDR

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