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1) Rekordjahr: 2023 auf dem Weg zum heißesten Jahr aller Zeiten

Die US-Klimabehörde NOAA ist zu über 99 Prozent sicher, dass 2023 weltweit das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen vor 174 Jahren sein wird. Von Januar bis September brach das Jahr bereits Temperaturrekorde, wobei Juni bis September die heißesten Monate waren. Besonders der September stach hervor, mit einer globalen Durchschnittstemperatur von 1,44 Grad Celsius über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. Der EU-Klimawandeldienst Copernicus berichtete sogar von einer Abweichung von 1,75 Grad Celsius über dem vorindustriellen Referenzzeitraum (1850 bis 1900). Im ganzen Jahr 2023 lagen die durchschnittlichen Temperaturen bisher 1,4 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau, nur 0,1 Grad unter dem ersten Grenzwert des Pariser Klimaabkommens. Auch Deutschland verzeichnete den wärmsten September seit Aufzeichnungsbeginn. El Niño, ein natürliches Klimaphänomen, verschärft die ohnehin steigenden Temperaturen durch die Klimakrise weiter.

Zum Weiterlesen: taz, Zeit

2) Weltzeituhr auf Berliner Alexanderplatz von Klimaaktivist*innen orange markiert

Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation” haben die Weltzeituhr auf dem Berliner Alexanderplatz mit oranger Farbe markiert. Die Aktion beinhaltete das Versprühen von Farbe aus Feuerlöschern sowie das Aufhängen eines Transparents mit der Aufschrift „Uns läuft die Zeit davon.” Die Aktivist*innen kritisierten die Bundesregierung für unzureichende Klimaschutzmaßnahmen: „Die Bundesregierung verschwendet kostbare Zeit mit fadenscheinigen Klimaschutzmaßnahmen und verlogenen Lippenbekenntnissen.” Die Polizei stellte Personalien von neun Demonstrant*innen. Die Aktion erregte in sozialen Medien Empörung und Diskussion. Die Weltzeituhr, ein Wahrzeichen von 1969, steht unter Denkmalschutz und zeigt Zeitzonen und Städte der Welt. Zuvor hatten Mitglieder der Gruppe ähnliche Aktionen an Universitätsgebäuden in Freiburg und Lübeck durchgeführt.

Zum Weiterlesen: Zeit, Spiegel

3) EU-Umweltminister*innen einigen sich auf strengere CO2-Ziele für Lkw und Busse

Die EU-Umweltminister haben eine gemeinsame Verhandlungsposition für die 28. UN-Klimakonferenz (COP28) festgelegt. Die neuen CO2-Ziele sehen vor, dass Lkw bis 2030 45 Prozent weniger CO2 ausstoßen sollen und Stadtbusse bis dahin zu 85 Prozent emissionsfrei sein sollen, wobei bis 2035 eine vollständige Emissionsfreiheit angestrebt wird. Zudem ist das Ziel, die CO2-Emissionen von schweren Nutzfahrzeugen bis 2040 um 90 Prozent zu reduzieren. Bundesumweltministerin Steffi Lemke begrüßte die strengeren Ziele als positiv für die Luftqualität und die Förderung der Elektromobilität. Auf Drängen einiger Mitgliedsländer wurde die vollständige Umstellung der Stadtbusse auf emissionsfreie Technologien von 2030 auf 2035 verschoben. Die Idee synthetischer Kraftstoffe fand keine Mehrheit. Das bei den UN hinterlegte Klimaziel bleibt unverändert bei einer CO2-Reduktion bis 2030 von mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990. Der Gesetzentwurf geht nun in Verhandlungen mit dem Europaparlament.

Zum Weiterlesen: Tagesschau, taz

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