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1) Rekorddürre in Südeuropa

Frankreich. Frankreich hat am Mittwoch mit 32 Tagen in Folge ohne Regen einen neuen Höchstwert erreicht. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1959 gab es noch nie eine durchgängige Trockenperiode dieser Länge.

Spanien. Auch Spanien kämpft seit Monaten mit mangelnden Niederschlägen. Regenfälle im Dezember verbesserten in einigen Regionen die Situation, in vielen ländlichen Regionen sind die Wasservorräte jedoch weiterhin leerer als üblich.

Italien. Italien ist ebenfalls von Dürre betroffen. In den italienischen Alpen ist in den vergangenen Monaten 53 Prozent weniger Schnee gefallen als im langjährigen Durchschnitt. Im Becken des Flusses Po sind die Niederschläge um 61 Prozent gesunken und auch der Wasserstand des Gardasees ist auf einem Rekordtief.

Zum Weiterlesen: Spiegel, Tagesschau, Focus

2) Habecks Plan für eine schnelle Energiewende

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) plant zusätzliche finanzielle Unterstützung für die Erneuerbare-Energien Branche. Konkrete Programme und Fördersummen präsentierte Habeck jedoch noch nicht. Habecks Vorhaben basiert auf den Ergebnissen eines Berichts der Deutschen Energie-Agentur, die das Wirtschaftsministerium in Auftrag gegeben hatte. Ziel ist die Stärkung der Produktionskapazitäten für Solarmodule und Windkraftanlagen, um eine schnelle Energiewende zu gewährleisten. Außerdem soll Europa als Wirtschaftsstandort für Erneuerbare Energie gestützt werden. Zentrale Punkte der geplanten finanziellen Unterstützung sind:

  • die Förderung für Investitions- und Betriebskosten,
  • die Absicherungsinstrumente, um die Risiken für Hersteller von Windenergieanlagen oder beim Stromnetzausbau abzufedern,
  • eine verstärkte Förderung von Innovationen.

Zum Weiterlesen: Tagesspiegel, taz

3) „Grüne Fonds” investierten zunehmend in fossile Energie

Einige Investmentfonds mit Nachhaltigkeitssiegel investierten vermehrt Geld in fossile Energien, das ergab eine Untersuchung der Organisation Finanzwende. In ihrer Studie untersuchte Finanzwende über 2400 Fonds für den Zeitraum zwischen Ende Dezember 2021 und Ende März 2022, welche gemäß EU-Recht als „nachhaltig” beworben werden. In dem Untersuchungszeitraum kauften die Fonds zusätzliche Aktien aus dem Energiesektor für 2,6 Milliarden Dollar, wovon 940 Millionen Dollar in den fossilen Bereich, etwa die Gas- und Ölindustrie, flossen. Neuinvestitionen in Aktien von Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren betrugen im Vergleich dazu nur 138 Millionen Dollar. Zudem sank die Beteiligung an weniger klimaschädlichen Technologiefirmen und Finanzakteuren, sodass insgesamt die untersuchten Fonds „deutlich CO2-lastiger” wurden, und zwar um 7,9 Prozent. Finanzwende machte für die Veränderung unter anderem die sprunghaft gestiegenen Aktienpreise der Ölkonzerne im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine verantwortlich. Die vermeintlich „grünen” Fonds hätten an dieser Gewinnentwicklung von Öl- und anderen Konzernen partizipieren wollen.

Zum Weiterlesen: FAZ, t3n

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