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1) Nur 10 von 195 Ländern reichen rechtzeitig Klimapläne ein

Von den 195 Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommens haben nur zehn fristgerecht neue nationale Klimabeiträge (NDCs) für die Zeit bis 2035 eingereicht. Diese Pläne sind entscheidend, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, doch die große Mehrheit der Staaten ließ die Frist verstreichen.

Zu den pünktlichen Ländern gehören u. a. Brasilien, die USA und das Vereinigte Königreich. Doch erste Analysen zeigen, dass viele der eingereichten NDCs nicht ambitioniert genug sind. Die EU und andere Länder haben die Verzögerung eingeräumt und versprechen, ihre Pläne bis spätestens September vorzulegen.

UN-Generalsekretär Simon Stiell fordert, dass die verspäteten Beiträge deutlich ambitionierter ausfallen müssen. Sie sind essenziell für den kommenden Klimafortschrittsbericht, der die Grundlage für die Klimakonferenz in Belém im November bildet.

Zum Weiterlesen: Spiegel, taz

2) Außenministerium warnt: Erderhitzung verstärkt Konflikte & Terror

Die nationale Klimarisiko-Einschätzung (NiKE), herausgegeben vom Außenministerium, warnt vor erheblichen sicherheitspolitischen Folgen der Erderhitzung. Der Bericht, an dem auch der Bundesnachrichtendienst (BND) beteiligt war, sieht den Klimawandel als eine der fünf größten Bedrohungen für Deutschland – neben Cyberangriffen, Terrorismus und geopolitischen Spannungen mit Russland und China.

Zu den Risiken gehören verschärfte Ressourcenkonflikte, zunehmende Migration und geopolitische Spannungen in strategisch wichtigen Regionen wie der Arktis. Schmelzende Eismassen könnten dort neue wirtschaftliche und militärische Auseinandersetzungen auslösen. Im globalen Süden drohen Dürren, Hungerkrisen und daraus resultierende Fluchtbewegungen. Der Bericht betont, dass Deutschland seine Emissionen senken und auf klimaneutrale Energie umstellen muss, um geopolitische Abhängigkeiten zu vermeiden.

Zum Weiterlesen: Zeit, taz

3) Klima-Risiko-Index 2025: Die verwundbarsten Länder im Überblick

Der Klima-Risiko-Index 2025 von Germanwatch zeigt, welche Länder am stärksten von Extremwetter betroffen sind. An der Spitze steht die Karibikinsel Dominica, die durch Stürme wie Hurrikan Maria 2017 massive wirtschaftliche Schäden erlitt. Auch Europa ist gefährdet: Italien, Griechenland und Spanien verzeichnen hohe Opferzahlen durch Hitzewellen. Deutschland belegt Platz 48 von 171.

Zwischen 1993 und 2022 verursachten Extremwetterereignisse weltweit Schäden von 4,2 Billionen US-Dollar und forderten fast 800.000 Menschenleben. Besonders der globale Süden leidet, oft ohne ausreichende Ressourcen zur Anpassung.

Germanwatch fordert mehr finanzielle Hilfe für betroffene Länder und verstärkten Klimaschutz. Die Organisation warnt vor der Klimakrise als Sicherheitsbedrohung und appelliert an die Münchner Sicherheitskonferenz, das Thema ernst zu nehmen – besonders angesichts der Klimapolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump.

Zum Weiterlesen: Tagesschau, Handelsblatt

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