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1) Pariser Klimaziele benötigen gesellschaftlichen Wandel

„Eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius ist derzeit nicht plausibel”, heißt es in einer Mitteilung der Universität Hamburg zu deren neuster Studie „Hamburg Climate Futures Outlook 2023”. 1,5-Grad bis maximal 2-Grad Erwärmung ist das Limit, dem die meisten Länder weltweit im Pariser Klimaschutzabkommen zugestimmt haben. Die bisherigen Klimaveränderungen seien gravierend, aber für das Erreichen der Pariser Klimaziele nicht entscheidend, attestieren die Hamburger Wissenschaftler*innen. Stattdessen seien es politische und soziale Blockaden, die das Einhalten der 1,5-Grad-Grenze praktisch unmöglich machen.

Die Studie. Für die Studie haben rund 60 Sozial- und Naturwissenschaftler*innen in einem interdisziplinären Team zehn gesellschaftliche, klimarelevante Faktoren untersucht. Zentrale Befunde der Forschenden sind:

  • Das Verhalten von Unternehmen sowie Konsument*innen bremst den weltweiten Klimaschutz.
  • Die Medien schwanken zwischen unterstützender und blockierender Berichterstattung zum Klimawandel.
  • Die Coronapandemie erschwerte Klimaschutzbemühungen und auch Russlands Invasion in die Ukraine beeinflusst den Klimaschutz. Bei letzterem sei die Studienlage jedoch noch zu dünn, um ein abschließendes Fazit zu ziehen.

Zum Weiterlesen: Zeit, taz

2) Schnelles Geld für die grüne Branche

Subventionen für klimafreundliche Industrieprojekte durch EU-Staaten sollen künftig schneller fließen. Ein neues EU-Gesetz wird hierfür die Genehmigungsverfahren verkürzen, kündigte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel an. Zusätzliche Fördergelder von der EU gebe es jedoch nicht. Stattdessen regte die EU-Kommission an, dass Mitgliedstaaten vorhandene EU-Fördermittel zugunsten grüner Industrieprojekte neu verteilen. In der nächsten Woche werden die 27 Staats- und Regierungschefs bei einem EU-Gipfel in Brüssel über die neue Strategie beraten. Mit dem neuen Gesetz reagiert die EU auf den Inflation Reduction Act (IRA), ein US-Gesetz, das massive Beihilfen für den klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft vorsieht.

Zum Weiterlesen: Süddeutsche, Zeit

3) Starkregen und Überschwemmungen in Neuseeland

In Neuseeland kam es zu massiven Regenfällen und Überschwemmungen. In der Metropolregion Auckland starben mindestens vier Menschen. Nach Angaben des Wetteramts war Freitag in Auckland der nasseste Tag, der jemals aufgezeichnet wurde. Augenzeugen berichteten vom schlimmsten Hochwasser, das sie je erlebt hätten. Innerhalb von drei Stunden gingen an einigen Orten mehr als 150 Liter pro Quadratmeter nieder. Extremwettereignisse wie dieses, werden durch den Klimawandel immer häufiger und extremer.

Zum Weiterlesen: Tagesschau, Spiegel

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