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1) Neuer Bericht des Weltklimarats

Der Weltklimarat (IPCC) veröffentlichte einen neuen Bericht zu den Auswirkungen der Klimakrise und zur Anpassung an Klimafolgen. Hierfür werteten Wissenschaftler*innen aus 67 Ländern vier Jahre lang Hunderte von Studien und Datensätze aus. Regierungsvertreter*innen aus fast 200 Ländern segneten schließlich die endgültige Version der „Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger” ab. Thematisch ist der Bericht aufgeteilt in drei Abschnitte (Spiegel):

  • Eine Übersicht der beobachteten Folgen der globalen Erhitzung sowie Prognosen der Risiken bis Ende des Jahrhunderts,
  • eine Bewertung von Maßnahmen zur Anpassung an die Klimakrise,
  • Vorschläge für eine „klimaresiliente Entwicklung”: Möglichkeiten, wie Klimaschutz und die Anpassung der Gesellschaft an die Klimakrise zusammenpassen.

Zentrale Aussagen des Berichts fasst die taz in Stichpunkten zusammen.

2) Habeck stellt Versorgungssicherheit über Klimaschutz

Der Krieg in der Ukraine gefährdet die deutsche Energieversorgung. 55 Prozent aller Gaslieferungen stammen aus Russland. Ebenso die Hälfte der Kohle und 35 Prozent des Rohöls. Die Sorge vor einem Engpass bei der Energieversorgung im kommenden Winter, falls Russland die Lieferungen einstellt, sind groß. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kündigte an, die Versorgungssicherheit im Zweifel über den Klimaschutz zu stellen. (Tagesspiegel1, Tagesspiegel2, taz)

Maßnahmen der Regierung. Das Wirtschaftsministerium plant, die nationalen Reserven bei Öl und Gas aufzustocken und neue Reserven für Kohle anzulegen. Damit soll ein Energieengpass im nächsten Winter verhindert werden. Ferner plant die Bundesregierung den Bau von Terminals für Flüssigerdgas (LNG) sowie einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien. Damit soll Deutschland langfristig unabhängiger von Rohstoffimporten aus Russland werden.

Kohle- und Atomausstieg. Die Sorge vor einem Energieengpass führte zu einer erneuten Diskussion über den Ausstieg aus Kohle- und Atomkraft. Wirtschaftsminister Robert Habeck erklärte, dass er im Notfall beide Technologien berücksichtigen werde. Sie seien jedoch keine gute Alternative zu russischem Gas. Die Energiegewinnung aus Kohle führe zu einer großen Abhängigkeit von Russlands Steinkohle und die Verzögerung des Atomausstiegs sei technologisch nur unter höchsten Sicherheitsbedenken möglich.

3) Flutkatastrophe in Australien

Heftige Regenfälle und Überschwemmungen zwangen in Australien Zehntausende, ihre Häuser zu verlassen. Nun droht auch Sydney die Überflutung: Dämme in der Nähe von Australiens größter Stadt (5,3 Millionen Einwohner*innen) drohen zu brechen. In den Vororten läuft die Evakuierung von einigen Hunderttausend Menschen bereits. Mindestens 13 Todesopfer sind bekannt. (Tagesschau, taz)

Rolle des Klimawandels. Australien erlebt dieses Jahr, aufgrund des Wetterphänomens „La Nina”, einen außergewöhnlich feuchten Sommer. Die Klimakrise erhöht das Risiko einer Flutkatastrophe. Die Erhitzung der Erde führt dazu, dass die Atmosphäre mehr Wasser aufnehmen kann, was wiederum starke Regenfälle begünstigt.

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