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1) Neue Studie zeigt massive Subventionen für Verbrenner-Firmenwagen

Eine Studie zeigt, dass der deutsche Staat jährlich etwa 13,7 Milliarden Euro für die Subventionierung von fossil betriebenen Firmenwagen ausgibt. Die Studie stammt von der Umweltberatung ERM, im Auftrag von Transport & Environment (T&E). Diese Fördersumme übertrifft frühere Schätzungen deutlich. Besonders problematisch ist, dass je umweltschädlicher ein Fahrzeug ist, desto höher die Förderung ausfällt. Die Subventionen setzen sich aus verschiedenen Quellen zusammen, darunter Tankkarten und Vorsteuerabzüge. Kritiker*innen bemängeln, dass die Förderung von Elektrofahrzeugen zu gering ausfällt, um einen Anreiz für Unternehmen zu schaffen, auf umweltfreundlichere Modelle umzusteigen. Finanzminister Christian Lindner verteidigt die Pauschalregelung zur Besteuerung privater Dienstwagennutzung und lehnt eine Reform ab. Länder wie Belgien und Großbritannien setzen bereits erfolgreich stärkere Anreize für emissionsarme Fahrzeuge.

Zum Weiterlesen: Spiegel, taz

2) Grünes Licht für deutsches Wasserstoffnetz: 9.000 Kilometer bis 2032

Die Bundesnetzagentur hat den Bau eines 9.040 Kilometer langen Wasserstoff-Kernnetzes in Deutschland genehmigt, welches bis 2032 fertiggestellt werden soll. Das Netz wird bestehende Gasleitungen umfassen, die für Wasserstoff umgerüstet werden, und alle Bundesländer sowie 13 internationale Knotenpunkte verbinden. Investitionskosten von 18,9 Milliarden Euro sind geplant, wobei die Kosten nicht vollständig auf die Nutzer*innen umgelegt werden, um den Anlauf zu erleichtern. Das Wasserstoffnetz gilt als wichtiger Teil der Energiewende und soll Industrien, Speicher und Kraftwerke vernetzen. Kritik kommt von der Union, die eine Benachteiligung einzelner Regionen wie Baden-Württemberg bemängelt. Wirtschaftsminister Robert Habeck vergleicht das Projekt mit dem Autobahnbau und betont die zentrale Bedeutung von Wasserstoff für die Klimaziele Deutschlands.

Zum Weiterlesen: Zeit, NDR

3) Rekordregen in Frankreich: Überschwemmungen sorgen für Chaos

Starke Regenfälle haben in Frankreich zu schweren Überschwemmungen geführt, insbesondere in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. In sechs Departements wurde die höchste Warnstufe Rot ausgerufen, während in 34 weiteren Departements die Warnstufe Orange galt. Besonders betroffen waren Städte wie Lyon, Givors und Rive-de-Gier, wo viele Häuser, Straßen und Autos beschädigt wurden. Rund 900 Menschen mussten evakuiert werden, 1.500 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Der Zugverkehr ist gestört, und viele Schulen blieben geschlossen. Der Innenminister versicherte, dass alle verfügbaren Kräfte mobilisiert wurden, um den Betroffenen zu helfen. Klimaforscher*innen und die Ministerin für ökologischen Wandel, Agnès Pannier-Runacher, warnen, dass solche extremen Wetterereignisse infolge des Klimawandels häufiger werden.

Zum Weiterlesen: Spiegel, Tagesschau

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