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1) Global Water Monitor: Klimawandel bedroht zentrale Wasserressourcen

Der „Global Water Monitor Report 2024" zeigt, wie der Klimawandel den globalen Wasserkreislauf massiv stört. Steigende Temperaturen und Meeresoberflächentemperaturen verursachten verheerende Klimaextreme: Stärkere Wirbelstürme, tödliche Sturzfluten und anhaltende Dürren. Katastrophen wie Überschwemmungen in Europa, Asien und Brasilien sowie Dürren im Amazonas und südlichen Afrika. Insgesamt seien über 8.700 Menschen gestorben, 40 Millionen Menschen vertrieben worden und wirtschaftliche Schäden von über 550 Milliarden US-Dollar entstanden.

2024 war das wärmste Jahr für rund vier Milliarden Menschen in 111 Ländern, mit globalen Temperaturen 1,2 Grad Celsius höher als zu Beginn des Jahrhunderts und etwa 2,2 Grad Celsius höher als zu Beginn der industriellen Revolution. In Deutschland war 2024 ebenfalls das wärmste und zugleich ein ungewöhnlich nasses Jahr. Der Bericht fordert Maßnahmen wie besseren Hochwasserschutz, dürreresistente Landwirtschaft und effektivere Frühwarnsysteme.

Zum Weiterlesen: Zeit, taz

2) CO2-Abgabe und Emissionshandel füllen Staatskasse

Deutschland erzielte 2024 durch den Verkauf von CO2-Verschmutzungsrechten Einnahmen in Rekordhöhe von 18,5 Milliarden Euro. Im Jahr 2023 lagen die Erlöse bei 18,4 Milliarden Euro. Diese Gelder flossen vollständig in den Klima- und Transformationsfonds (KTF), welcher Klimaschutzprojekte finanziert. Der europäische Emissionshandel brachte dabei rund 5,5 Milliarden Euro ein, 28 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Rückgang ist auf eine reduzierte Anzahl an Emissionsrechten, niedrigere Preise pro Tonne CO2 (65 Euro statt 84 Euro), gesunkene Kohleverbräuche und die schwächelnde europäische Wirtschaft zurückzuführen.

Dagegen stiegen die Einnahmen aus der nationalen CO2-Abgabe auf Sprit, Heizöl und -gas auf 13 Milliarden Euro, ein Plus von 21 Prozent gegenüber 2023. Hauptgründe sind die Preiserhöhung auf 45 Euro je Tonne CO2 sowie der konstant hohe Verbrauch fossiler Brennstoffe. Die Abgabe soll bald mit dem europäischen Emissionshandel verschmolzen werden, um bisherige Lücken in den Bereichen Verkehr und Gebäude zu schließen.

Zum Weiterlesen: taz, Deutschlandfunk

3) Gebäude und Verkehr bremsen Deutschlands Klimafortschritt

Deutschland hat 2024 sein nationales Klimaziel erreicht, jedoch die EU-Vorgaben um zwölf Millionen Tonnen CO2-Äquivalente verfehlt, dies ergibt eine Analyse von Agora Energiewende. Insgesamt emittierte Deutschland 656 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, 3 Prozent weniger als 2023 und 48 Prozent weniger im Vergleich zu 1990. Dennoch behinderten mangelnde Fortschritte in den Sektoren Gebäude und Verkehr die Zielerreichung.

Emissionen im Gebäudebereich und Verkehr sanken um je zwei Millionen Tonnen, vor allem wegen milder Witterung und weniger Lkw-Verkehr. Dennoch überschritten beide Bereiche ihre Unterziele um 9 bzw. 19 Millionen Tonnen. Der Pkw-Verkehr nahm hingegen zu. Die Industrie erhöhte ihren Ausstoß um drei Millionen Tonnen, blieb jedoch insgesamt unter dem deutschen Klimaziel. Positive Entwicklungen verzeichnete die Energiewirtschaft: Kohlekraftwerke mit 6,1 Gigawatt Leistung wurden stillgelegt, und 55 Prozent des Bruttostroms stammten aus erneuerbaren Energien.

Zum Weiterlesen: Spiegel, taz

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