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1) Juni-Hitze bringt Rekordtemperaturen und viele Tote – Klimakrise ist Hauptursache

Der Juni 2025 war in Westeuropa der heißeste seit Beginn der Messungen – mit einer Durchschnittstemperatur von 20,49 Grad Celsius. Eine neue Schnellstudie zeigt: Die Hitzewelle Ende Juni bis Anfang Juli forderte in zwölf europäischen Großstädten rund 2.300 Todesopfer. Zwei Drittel davon – etwa 1.500 – gehen laut Forscherteam auf den Klimawandel zurück. Besonders betroffen waren ältere Menschen über 65 Jahren. Städte wie Mailand, Barcelona und Paris verzeichneten die höchsten Opferzahlen, Frankfurt deutlich weniger.

Hitzewellen gelten laut den Forschenden als „lautlose Killer” – sie hinterlassen keine sichtbare Verwüstung, sind aber gesundheitlich verheerend. Eine Temperaturdifferenz von nur 2 bis 3 Grad kann über Leben und Tod entscheiden. Die Forschenden betonen, dass extreme Hitze in Zukunft noch häufiger und tödlicher werde – vor allem, wenn sie früh im Jahr auftritt. Der einzige Weg, Hitzetote langfristig zu vermeiden, sei laut den Autor*innen ein Ausstieg aus fossilen Energien und hitzeresistente Stadtplanung.

Zum Weiterlesen: taz, Tagesspiegel

2) Carbon Perception Gap: Viele halten sich für klimafreundlicher als sie sind

Eine neue Studie der Universität Konstanz zeigt: Die meisten Menschen wissen, dass wohlhabendere Bevölkerungsgruppen deutlich mehr CO2 verursachen – und wünschen sich eine gerechtere Verteilung der Emissionen. Über alle Vermögensgruppen hinweg sprechen sich die Befragten dafür aus, dass Reiche künftig eine deutlich bessere Klimabilanz haben sollten.

Die eigene CO2-Bilanz wird gleichzeitig oft falsch eingeschätzt: Viele, selbst Wohlhabende, halten ihren Ausstoß für geringer, als er tatsächlich ist. Diese Lücke zwischen Realität, Wunsch und Selbstbild wird von den Forschenden als Carbon Perception Gap bezeichnet. Für eine faire Klimapolitik sei es laut den Forschenden entscheidend, diese Lücke anzusprechen – damit Maßnahmen gerecht erscheinen und breite Unterstützung finden.

Zum Weiterlesen: MDR; Pressemitteilung der Uni Konstanz

3) Klimaschutz statt Profit: Grüne Jugend attackiert Energieriesen

Jakob Blasel, Co-Vorsitzender der Grünen Jugend, fordert die Enteignung der Konzerne RWE, Leag und Thyssenkrupp – aus seiner Sicht die klimaschädlichsten Unternehmen Deutschlands. Diese sollten vergesellschaftet werden, um sie nachhaltiger auszurichten. Blasel kritisiert ihre Ausrichtung auf kurzfristige Profite und fordert stattdessen mehr Einfluss für Beschäftigte und Verbraucher. Angesichts der Klimakrise hält er seine Forderung nicht für radikal, sondern für notwendig. Beschäftigte in fossilen Branchen sollen laut Blasel sozial abgesichert in klimafreundlichere Bereiche wechseln können.

Zum Weiterlesen: Tagesspiegel, Welt

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