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1) Jahrhundert-Hochwasser an der Ostsee verursacht Millionenschäden

B ei einem Jahrhundert-Hochwasser an der Ostsee, welches unter anderem Regionen wie Flensburg, Eckernförde und Schlei betraf, kam es zu Wasserständen bis zu 2,27 Metern über dem Normalmaß und Schäden in Millionenhöhe. Nun beginnt das Aufräumen. Deiche brachen, Straßen wurden überflutet, und sogar die kleinste Stadt Deutschlands, Arnis, musste evakuiert werden. In Kiel wurde der Sporthafen Schilksee stark in Mitleidenschaft gezogen, und zahlreiche Fähren fielen aufgrund von Niedrigwasser aus. Die Landesregierung verspricht schnelle Hilfe, betont aber die Notwendigkeit einer gemeinsamen Anstrengung von Bund und Land im Küstenschutz.

Langanhaltende Wetterlagen begünstigen extreme Wetterereignisse wie das derzeitige Hochwasser. Forscher*innen zeigten bereits 2021 in ihrer Studie, dass solche Wetterlagen durch den Klimawandel häufiger auftreten.

Zum Weiterlesen: taz, Tagesschau

2) TV-Publikum wünscht tägliche Klima-Updates

Eine Studie der MaLisa-Stiftung in Zusammenarbeit mit ARD, ZDF, ProSiebenSat.1 und RTL Deutschland zeigt, dass sich die Mehrheit der TV-Zuschauer*innen eine verstärkte Berichterstattung über Klimawandel und Biodiversität wünscht. Untersucht wurden die Programme von 20 deutschen Fernsehsendern im Zeitraum 1.9.-31.10.2022. Außerdem wurde eine repräsentative Umfrage durchgeführt.

  • 62 Prozent der Befragten möchten häufiger über den Klimawandel informiert werden,
  • 40 Prozent fordern tägliche Updates zu diesen Themen im TV,
  • 65 Prozent gaben an, dass die Berichterstattung über Extremwetter-Ereignisse ihre Wahrnehmung vom Klimawandel verändert habe.
  • Das Thema Klimawandel ist in rund 1,8 % aller Sendeminuten im analysierten TV-Programm präsent.

Zum Weiterlesen: Zeit, DWDL

3) Wissenschaftler*innen rufen die WHO auf, die Klimakrise als Gesundheitsnotstand anzuerkennen

Über 200 wissenschaftliche Fachjournale, darunter renommierte Publikationen wie The Lancet und The British Medical Journal (BMJ), haben einen Aufruf führender Wissenschaftler*innen veröffentlicht, in dem sie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dazu auffordern, die Klimakrise und Biodiversitätskrisen als Gesundheitsnotstand zu erklären. Sie fordern, diesen vor der nächsten Weltgesundheitsversammlung im Frühjahr 2024 auszurufen.

Der Aufruf beschreibt verschiedene gesundheitliche Auswirkungen des Klimawandels, darunter die Verbreitung ansteckender Krankheiten aufgrund steigender Temperaturen und Extremwetter, Umweltverschmutzung, Versauerung der Meere und den Rückgang der Artenvielfalt. Die Wissenschaftler*innen betonen die Rolle von Gesundheitsexpert*innen bei der Vermittlung dieser Botschaft und der Einflussnahme auf politische Entscheidungsträger*innen, um dringende Maßnahmen zu ergreifen.

Der Gesundheitsnotstand ist die höchste Alarmstufe, die die WHO verhängen kann. Sie tat dies beispielsweise im Rahmen der Corona-Pandemie.

Zum Weiterlesen: Zeit, Deutschlandfunk

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