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1) IEA: Mehr Investitionen in Energiewende nötig

Die weltweite Energiewende ist zu langsam, schreibt die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem Jahresbericht. Die aktuellen Pläne zum Ausbau von erneuerbaren Energien führen lediglich zu einer Treibhausgasreduktion von 40 Prozent bis zum Jahr 2050. Das steht im Widerspruch zum Pariser Klimaschutzabkommen, das Treibhausgasneutralität im Jahr 2050 als Ziel festlegt. (Zeit, Spiegel)

Was zu tun ist. Damit das Ziel des Pariser Abkommens noch erreicht werden kann, werde eine Verdreifachung der Investitionen in die Energiewende benötigt. Der größte Teil des Geldes müsse in Schwellen- und Entwicklungsländer fließen. Die Energieagentur zeigt sich optimistisch bezüglich des hohen finanziellen Aufwands: Viele der Maßnahmen würden sich selbst tragen. Es handele sich etwa um die Erhöhung der Effizienz oder die Umrüstung auf eine vergleichsweise kostengünstige Stromproduktion durch Wind- oder Solarenergie.

2) Klimaaktivist*innen wollen Wahlalter senken

Zwei Aktivist*innen von Fridays for Future halten die vergangene Bundestagswahl für undemokratisch und legten Einspruch ein. Millionen minderjährige Wähler*innen seien zu Unrecht von der Wahl ausgeschlossen. Dabei seine diese jungen Menschen am längsten von den Wahlergebnissen betroffen. „Uns geht es vor allem darum, eine Gesetzesänderung zu erwirken und das Wahlalter mindestens auf 16 Jahre abzusenken”, sagt der Aktivist Linus Steinmetz im Interview mit dem Spiegel. Der Einspruch wird nun vom Wahlprüfungsausschuss des Deutschen Bundestags geprüft. (RND, Klimareporter)

Die Aktivist*innen. Die Aktivist*innen Linus Steinmetz und Franziska Wessel legten den Wahleinspruch gemeinsam ein. Die 17-Jährigen engagieren sich bei Fridays for Future. Steinmetz war bereits als Beschwerdeführer an der erfolgreichen Klimaklage vor dem Bundesverfassungsgericht beteiligt. Die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG) unterstützte das Vorhaben.

3) Unternehmen fordern mehr Klimaschutz

Rund 70 Unternehmen, darunter Allianz, Adidas, SAP und Vattenfall, fordern von der zukünftigen Bundesregierung stärkere Klimaschutzmaßnahmen. Zu Beginn der vertieften Sondierungsverhandlungen in Berlin veröffentlichten sie ihren Appell, initiiert durch die Unternehmerinitiative „Stiftung 2 Grad”: Die deutsche Wirtschaft benötige „dringend ein umfassendes und konkretes klimapolitisches Maßnahmenprogramm”. (Spiegel, Klimareporter)

Forderungen. Die Kernforderungen der Unternehmen sind:

  • ein massiver Ausbau von Wind- und Solarparks,
  • ein schnellerer Kohleausstieg.

CO2-Preis. Ein Schwerpunkt der Initiative ist die Bepreisung von CO2 als „klimapolitisches Leitinstrument”. Diese solle weiterentwickelt und gestärkt werden. Gleichzeitig fordert die Initiative, dass die Regierung Unternehmen und Verbraucher*innen bei den Stromkosten deutlich entlasten.

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