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1) Hungerstreik zur Bundestagswahl

Über drei Wochen befand sich eine Gruppe von Aktivist*innen in Berlin im Hungerstreik. Sie fordern ein ehrliches, öffentliches Gespräch vor der Wahl über ihre Sorgen hinsichtlich der Klimakrise mit den drei Bundeskanzlerkandidat*innen. Beinahe alle haben mittlerweile ihren Hungerstreik beendet, nachdem wiederholt Teilnehmer*innen im Krankenhaus ärztlich versorgt werden mussten. Zwei Aktivist*innen drohen jedoch mit einer Verschärfung, indem sie aufhören zu trinken. (Tagesspiegel, Klimareporter, Zeit)

Reaktion der Politik. Die Kanzlerkandidat*innen gingen bisher nicht auf die Forderung der Aktivist*innen ein. Stattdessen boten sie Einzelgespräche nach der Wahl an. Den Hungerstreikenden reicht das nicht.

Weitere Reaktionen. Innerhalb der letzten drei Wochen brachten verschiedene Gruppen und Einzelpersonen ihr Verständnis für die Zukunftssorgen der Aktivist*innen zum Ausdruck. Gleichzeitig forderten sie die Hungerstreikenden auf, ihre Gesundheit nicht weiter aufs Spiel zu setzen: „Für Klimaneutralität brauchen wir jede und jeden”. Unter anderem äußerten sich Greenpeace, der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) und der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber.

2) Klimaerfolge auf UN-Vollversammlung

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) in New York verzeichnete kleine klimapolitische Fortschritte.

China. Staatschef Xi Jinping kündigte an, dass China seine Investitionen in ausländische Kohlekraftwerke stoppen will. Die staatliche Bank of China gilt bislang als weltweit größter Geldgeber von Kohleprojekten. Für Kohleinvestitionen im eigenen Land gilt die Ankündigung hingegen nicht. Unklar bleibt außerdem, ob der Investitionsstopp auch für private chinesische Banken gilt. (Spiegel)

USA. US-Präsident Joe Biden will die USA „zum Vorreiter bei der öffentlichen Klimafinanzierung” machen. Er versprach eine Verdoppelung der jährlichen finanziellen Klimahilfen als Unterstützung für finanzarme Länder bei der Bewältigung der Klimakrise. (Tagesschau)

3) Fahrgastzahlen in Bus und Bahn steigen wieder

Durch die Corona-Pandemie ging die Nutzung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs deutlich zurück. Mittlerweile steigen die Fahrgastzahlen langsam wieder. Dies geht aus Angaben des Statistischen Bundesamts hervor. Die Verkehrsunternehmen versuchen derzeit, Kund*innen mit Gratisaktionen zurückzugewinnen. (Spiegel, RND)

2021 vs. 2020. Im Vergleich zum Beginn der Pandemie steigt die Nutzung von Bus und Bahn.  Im zweiten Quartal 2021 nutzten fast 20 Prozent mehr Menschen den öffentlichen Personen-Nahverkehr als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. Der Fernverkehr verzeichnet sogar einen Anstieg um 51 Prozent.

2021 vs. 2019. Vor der Pandemie war das Fahrgastaufkommen trotzdem deutlich höher. Im zweiten Quartal dieses Jahres nutzten 38 Prozent weniger Menschen öffentliche Verkehrsmittel als noch 2019. Besonders betroffen ist der Fernverkehr. Der Fernbusverkehr lag um 95 Prozent unter dem Niveau von 2019.

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