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1) Hoher Anteil an grünem Strom trotz CO2-Rekords

Ein neuer Bericht des Think-Tanks Ember zeigt, dass 2023 weltweit ein Rekordhoch an CO2-Emissionen aus der Stromproduktion erreicht wurde. Dennoch gibt es gute Nachrichten für den Klimaschutz: Zum ersten Mal stammen 30 Prozent der globalen Elektrizität aus erneuerbaren Energien. Noch übersteigt das Wachstum der erneuerbaren Energien jedoch nicht den steigenden Strombedarf der Menschheit. Dennoch wird erwartet, dass sich der Trend bald ändert. Die Prognosen deuten darauf hin, dass noch dieses Jahr das Wachstum der erneuerbaren Energien den Strombedarf überflügeln wird, was zu einem Rückgang der CO2-Emissionen aus der Stromproduktion führen wird. Besonders ermutigend ist, dass das erste Quartal 2024 bereits den erforderlichen Trend zeigt. Die erneute Emissionsspitze von 2023 könnte somit der letzte Höhepunkt der CO2-Emissionen aus der Stromerzeugung gewesen sein. Nicolas Fulghum, einer der drei Leitautor*innen der Studie, erklärte gegenüber der Zeit: "Wir erwarten, dass fossile Erzeugung – und damit auch die Emissionen im Stromsektor – 2024 abnehmen werden."

Zum Weiterlesen: taz, Zeit

2) Weltweiter Temperaturrekord: April ist elfter Rekordmonat in Folge

Die Temperaturen erreichten im April weltweit ein neues Rekordhoch, mit einer Durchschnittstemperatur von 15,03 Grad Celsius. []{#anchor}Dies entspricht einem Anstieg um 1,58 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter. []{#anchor-1}Es ist der elfte Monatsrekord in Folge. In den letzten zwölf Monaten lag die globale Durchschnittstemperatur 1,61 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Dies überschreitet den ersten Grenzwert des Pariser Klimaabkommens, die Ziele des Abkommens sind aber nicht zwingend verletzt. Die aktuellen Temperaturrekorde unterstreichen die alarmierenden globalen Klimabedingungen. In Europa lagen die Temperaturen im April durchschnittlich 1,5 Grad über dem langjährigen Durchschnitt von 1991 bis 2020, wobei osteuropäische Regionen besonders betroffen waren. Trotz einiger kühlerer Regionen in Westeuropa war der Monat insgesamt zu warm. Besorgniserregend sind auch die hohen Temperaturen der Meere, deren Oberflächentemperatur im April weiter stieg, obwohl sich El Niño im östlichen Pazifik abschwächte.

Zum Weiterlesen: Spiegel, Zeit

3) Umfrage zeigt Uneinigkeit bei Klimakrise und Maßnahmen

Eine aktuelle Umfrage des Civey Meinungsforschungsinstituts zeigt, dass die Menschen in Deutschland gespalten sind, wenn es um die Klimakrise geht. Während 44 Prozent besorgt sind, machen sich 43 Prozent keine großen Sorgen. Auch über den Einfluss der Klimakrise auf ihr persönliches Leben sind sie uneinig: 48 Prozent glauben nicht, dass sie in den nächsten fünf Jahren betroffen sein werden, während 42 Prozent das Gegenteil glauben. Die Maßnahmen der Bundesregierung werden kritisch gesehen: Nur 17 Prozent finden sie ausreichend, 38 Prozent denken, dass sie zu viel unternimmt, und 39 Prozent glauben, dass sie zu wenig tut. Rund die Hälfte, 52 Prozent, hält Wirtschaftswachstum und effektiven Klimaschutz für unvereinbar. Wiederum glauben rund 55 Prozent, dass Innovationen effektiver sind als Verbote, um die Klimakrise einzudämmen. Ein Viertel hält die Folgen des Klimawandels für das derzeitig größte Problem. 57 Prozent sorgen sich am meisten um die Inflation, 50 Prozent um den gesellschaftlichen Zusammenhalt und 49 Prozent um den Russland-Ukraine-Krieg.

Zum Weiterlesen: t-online

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