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1) Hitzewelle in Indien

Indien und Pakistan litten Ende April unter einer Hitzewelle mit Temperaturen deutlich über 40 Grad Celsius. Bereits der März war in Indien der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 122 Jahren. Die Hitze trifft die Länder deutlich früher als üblich. Derart hohe Temperaturen werden normalerweise erst im Mai und Juni gemessen.

Rolle des Klimawandels. Extreme Hitze in Indien wird als Folge des Klimawandels häufiger, ergibt eine Analyse der Klimaforscherinnen Friederike Otto und Mariam Zachariah vom Imperial College London. Derzeit erleben wir durchschnittlich alle vier Jahre eine Hitzewelle wie diesem April. Ohne die globale Erwärmung sei hingegen nur alle 50 Jahre mit solchen Temperaturen zu rechnen.

Zum Weiterlesen: Tagesspiegel, ntv

2) Deutschlands Ressourcenverbrauch am Limit

Deutschland verbrauchte in den ersten vier Monaten des Jahres 2022 so viele Ressourcen, wie bei der nachhaltigen Nutzung in einem ganzen Jahr zur Verfügung stünden. Am 4. Mai überschritt die Bundesrepublik diese Grenze, genannt Earth Overshoot Day, berechnete das Global Footprint Network. Global ist der Earth Overshoot Day üblicherweise erst im Hochsommer. Demnach liegt Deutschland mit seinem Ressourcenverbrauch deutlich über dem weltweiten Durchschnitt. Am größten ist der Ressourcenbedarf in Qatar und Luxemburg. In diesen Ländern lag der Earth Overshoot Day bereits Mitte Februar.

Zum Weiterlesen: Zeit, taz

3) Produktion von Biosprit soll sinken

Die Bundesregierung wird die Verarbeitung von Pflanzen zu Kraftstoff – sogenannte Biokraftstoffe – einschränken. Auslöser ist der Krieg in der Ukraine und der damit verbundene Wegfall von Agrarflächen. Biokraftstoff wird derzeit unter anderem aus Weizen, Raps, Mais und Soja hergestellt. Landwirtschaftliche Nutzflächen sollten stattdessen für die Nahrungsmittelproduktion genutzt werden, argumentiert Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Der oppositionelle CSU-Energieexperte Andreas Lenz hält dagegen: Biokraftstoffe verringerten den Bedarf an fossilen Kraftstoffen und leisten damit einen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zur Reduzierung der Abhängigkeiten von Russland.

Einsatz von Biokraftstoffen. Benzin und Diesel werden aktuell mit fünf bis zehn Prozent Biokraftstoff zugesetzt, um die CO2-Bilanz zu senken. Eine Studie im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe hatte jedoch ergeben, dass Biosprit klimaschädlicher ist als Erdöl. Ausschlaggebend sei, dass sich auf den Flächen sonst natürliche Vegetation entwickeln könnte, welche CO2 aus der Atmosphäre bindet.

Zum Weiterlesen: Spiegel, Klimareporter

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