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1) Historischer Rückgang der deutschen CO2-Emissionen

Deutschland verzeichnete 2023 den stärksten Rückgang der CO2-Emissionen seit 1990 mit einer Reduzierung um etwa 76 Millionen Tonnen (ca. 10 Prozent) gegenüber 2022. Dieser Fortschritt bringt das Land näher an sein Ziel, bis 2030 eine Reduzierung um mindestens 65 Prozent im Vergleich zu 1990 zu erreichen. Während einige Sektoren, wie die Energiewirtschaft und Industrie, ihre Ziele übererfüllen, hinken Verkehr und Gebäudesektor hinterher. Im Verkehrssektor sanken die Emissionen nur marginal, vor allem wegen reduzierter Fahrleistungen im Straßengüterverkehr. Der Sektor verfehlte sein Ziel um 13 Millionen Tonnen. Ebenso sanken im Gebäudesektor die Emissionen nur wenig, primär aufgrund von Energieeinsparungen und einem milden Winter. Weitere 1,2 Millionen Tonnen CO2 hätten eingespart werden müssen, um das Sektorziel zu erreichen. Die bundesweite Emissionsbilanz ist durch das Verfehlen einzelner Sektoren nicht gefährdet. Durch eine Gesetzesänderung kann die Bundesregierung künftig das Verfehlen einzelner Sektoren durch verstärkte Emissionsreduktion in anderen Sektoren ausgleichen.

Zum Weiterlesen: Spiegel, taz

2) Deutschlands Wetter 2023 bricht alle Rekorde

2023 war in Deutschland das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, mit einem milden Winter und warmen Herbst als Haupttreiber. Bereits die anfänglichen Daten zum Jahresende deuteten auf einen neuen Tiefstwert hin. Die Auswertung der Ergebnisse der letzten Wetterstationen durch den Deutschen Wetterdienst bestätigten diese Befürchtungen. Global nähern sich die Durchschnittstemperaturen der 1,5-Grad-Erhitzungsmarke. Deutschland hat sich durch die Klimakrise um 1,8 Grad erwärmt. Trotz weniger Hitzewellen starben laut Robert-Koch-Institut im vergangenen Jahr 3.200 Menschen an Hitze. Extremer Niederschlag führte teilweise zu Hochwassern. Die Wetterlage begünstigte auch die Stromproduktion mit erneuerbaren Energien: 2023 war das windigste Jahr seit 2007 und das sechst sonnigste überhaupt.

Zum Weiterlesen: taz, Spiegel

3) UNESCO warnt: Wasserknappheit bedroht globalen Frieden

Am Weltwassertag (22. März) warnte die UNESCO vor der zunehmenden globalen Wasserknappheit, die als potenzieller Konflikttreiber weltweit gilt. Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung leidet mindestens saisonal unter schwerer Wasserknappheit, und über zwei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Wassermangel betrifft insbesondere Frauen und Mädchen in ländlichen Gebieten, da sie häufig für die Wasserversorgung zuständig sind, was ihre Ausbildung beeinträchtigt. Der UNESCO-Bericht hebt hervor, dass der Süßwasserverbrauch jährlich um etwa ein Prozent steigt, vorrangig getrieben durch Landwirtschaft, Industrie und Haushalte. Trotz der steigenden Konfliktpotenziale durch Wasserknappheit ist diese bisher jedoch kein signifikanter „Auslöser” von Konflikten. Die UNESCO betont die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit und gemeinsamen Wassermanagements, um Konflikte zu vermeiden. Die Wasserkonvention von 1992, die zunächst für Europa und Zentralasien galt und seit 2016 weltweit offensteht, unterstützt Länder dabei, gemeinsame Wasserressourcen friedlich zu nutzen.

Zum Weiterlesen: Zeit, Spiegel

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