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1) Studie: Fünf Konzerne verursachten neun Billionen Dollar Klimaschäden

Eine neue Studie berechnete, wie groß der wirtschaftliche Schaden ist, den einzelne fossile Unternehmen durch ihre Emissionen verursacht haben. Mithilfe eines neuen Modells, das Emissionsdaten mit Klimamodellen verknüpft, konnten sie belegen, welcher Anteil der extreme Hitzeereignisse zwischen 1991 und 2020 auf die Emissionen von 111 Unternehmen zurückzuführen ist. Ihre Berechnung ergab, dass diese weltweit einen Schaden von etwa 28 Billionen Dollar verursacht haben – neun Billionen davon allein durch die fünf größten Emittenten: Chevron, Exxon Mobil, Saudi Aramco, Gazprom und BP.

Das Besondere: Die Ergebnisse der Studie könnten auch vor Gericht verwendet werden und die in der Studie vorgestellte Methodik kann auch auf andere Unternehmen angewendet werden. Dies könnte rechtliche Folgen haben - etwa im US-Bundesstaat Vermont, wo ein neues Gesetz (der Climate Superfund Act) vorsieht, Klimaschäden direkt von den Verursacher*innen einzufordern.

Zum Weiterlesen: MDR, DerStandard

2) USA schließen Behörde für Klimadiplomatie

Die US-Regierung unter Präsident Trump hat die Behörde geschlossen, die bisher für die US-Klimadiplomatie zuständig war. Das Office of Global Change vertrat die USA bei den Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen – nun wurden alle Mitarbeiter*innen entlassen. Laut Außenminister Marco Rubio sei die Behörde „unnötig”, da sie frühere Bemühungen unterstützt habe, die USA durch internationale Abkommen „zu lähmen”.

Mit der Schließung ist auch unklar, ob die USA am nächsten UN-Klimagipfel in Belém (COP30) teilnehmen werden. Die weltgrößte Volkswirtschaft würde dann nicht mehr am Verhandlungstisch sitzen – ein Rückschlag für die internationale Klimapolitik, gerade angesichts der Rolle der USA als zweitgrößter Emittent von Treibhausgasen.

Zum Weiterlesen: Zeit, Deutschlandfunk

3) 84 Prozent der Korallenriffe weltweit von Bleiche betroffen

Die weltweite Korallenbleiche hat mittlerweile 84 Prozent aller Riffe erfasst. Das teilte die International Coral Reef Initiative (ICRI) mit – ein Zusammenschluss von über 100 Regierungen, NGOs und weiteren Gruppen. Die aktuelle Bleiche begann 2023, ausgelöst durch außergewöhnlich warme Ozeane. Sie übertrifft bereits das Ausmaß des bisherigen Rekordereignisses von 2014 bis 2017.

Der ICRI-Geschäftsführer Mark Eakin warnt: Möglicherweise werde der Hitzestress der Ozeane nie wieder unter den Schwellenwert fallen, der ein globales Bleichereignis verhindert. Das gefährde massiv die Fähigkeit der Ozeane, Leben zu erhalten. Korallenriffe, oft als „Regenwälder des Meeres” bezeichnet, beherbergen ein Viertel aller Meeresbewohner, schützen Küsten und sind für viele Regionen wirtschaftlich wichtig. Am Great Barrier Reef ist in den letzten 30 Jahren etwa die Hälfte der Korallen verloren gegangen.

Zum Weiterlesen: Zeit, RND

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