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1) Fridays for Future: Aktionstag mit Demonstrationen in ganz Deutschland

Am Donnerstag protestierten Klimaaktivist*innen der Letzten Generation in Berlin vor dem Brandenburger Tor, um auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Sie nutzten Sandsäcke und Plakate, um auf die jüngsten Flutkatastrophen hinzuweisen, die Mittel- und Südosteuropa heimsuchen. An diesem Freitag plant Fridays for Future im Rahmen des globalen Klima-Aktionstags Proteste an über 100 Orten in Deutschland. Neben Großstädten wie Berlin und Hamburg werden auch kleinere Städte teilnehmen. Die Aktivist*innen fordern von der Regierung einen schnelleren Ausstieg aus fossilen Brennstoffen.

Zum Weiterlesen: taz, Tagesschau

2) Zertifikate-Betrug: Millionen Tonnen CO2 falsch angerechnet

Das Umweltbundesamt (UBA) plant, Mineralölkonzernen Zertifikate für vermeintlich klimafreundliche Projekte, die Treibhausgasemissionen mindern sollten, abzuerkennen. Dies betrifft insbesondere UER-Projekte (Upstream Emission Reduction) in China, von denen viele unter Betrugsverdacht stehen. 32 Projekte sollen rückabgewickelt werden, um unrechtmäßige Zertifikate in Höhe von 4 Millionen Tonnen CO2 zu verhindern. UBA-Präsident Dirk Messner spricht von einem „Täuschungsvertragssystem”, bei dem Projekte nicht die geforderten Bedingungen zur Treibhausgasreduktion erfüllten. Biokraftstoffe aus Reststoffen, die uneingeschränkt dem Benzin beigemischt werden dürfen, stehen ebenfalls im Fokus. Möglicherweise wird klimaschädliches Palmöl als vermeintlich nachhaltiger Kraftstoff verkauft. Branchenexpert*innen kritisieren das aktuelle Zertifizierungssystem und fordern strengere Kontrollen sowie mehr Kapazitäten für die Überwachung. Die Bioenergie-Lobby warnt, dass der Skandal in der Mineralölbranche nur ein Vorbote für ähnliche Probleme in anderen Bereichen wie grünem Stahl oder Wasserstoff sei.

Zum Weiterlesen: taz, Spiegel

3) Millionen betroffen: EU fordert mehr Hochwasserschutz

Knapp zwei Millionen Menschen in Europa sind von schweren Überschwemmungen betroffen. EU-Krisenschutzkommissar Janez Lenarčič betonte, dass dies keine Anomalie sei, sondern eine Folge des Klimawandels, der häufiger zu extremen Wetterereignissen führen werde. Er forderte mehr Investitionen in Prävention, um zukünftige Schäden zu minimieren. Politiker*innen im Europaparlament, darunter Terry Reintke von den Grünen und CDU-Abgeordneter Oliver Schenk, äußerten sich ebenfalls besorgt über die zunehmenden klimatischen Herausforderungen. Reintke hob hervor, dass extreme Wetterereignisse seit 1980 Schäden von 650 Milliarden Euro in der EU verursacht haben. Schenk plädierte für eine Pflicht zur Elementarschadensversicherung. Die parteilose Abgeordnete Carola Rackete schlug vor, Öl- und Gasunternehmen stärker zur Finanzierung von Reparaturen heranzuziehen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen plant einen Besuch im Hochwassergebiet in Polen.

Zum Weiterlesen: Zeit, Spiegel

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