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1) Extreme Regenfälle: Nordfrankreich erlebt schlimmste Flut seit 30 Jahren

Heftige Überschwemmungen in Nordfrankreich führen zur Schließung von 74 Schulen und bedrohen 192.000 Menschen. Anhaltender Regen hat kleine Flüsse über die Ufer treten lassen; die Feuerwehr hat bereits 860 Einsätze verzeichnet. Rund 5200 Menschen sind von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten, während Helfer*innen Wasser in Flaschen verteilen. In 60 überfluteten Häusern wurde der Strom aus Sicherheitsgründen abgestellt. Der Wetterdienst Météo France berichtet, dass in den vergangenen 20 Tagen dreimal so viel Regen wie üblich gefallen ist. Die Regenmenge entspricht in manchen Regionen dem, was normalerweise im gesamten November gemessen wird. Durch den Klimawandel werden extreme Regenfälle, wie wir sie derzeit in Frankreich erleben, häufiger und intensiver.

Zum Weiterlesen: Zeit, Rheinische Post

2) Rekordmonat: Heißester Oktober seit Beginn der Aufzeichnungen weltweit

Der Oktober 2023 bricht alle Rekorde als weltweit wärmster Monat seit Messbeginn 1940, laut dem EU-Klimawandeldienst Copernicus.

  • Die durchschnittliche Oberflächentemperatur im Oktober 2023 betrug 15,30 Grad Celsius.
  • Dies entspricht einer Abweichung von 1,7 Grad Celsius über dem geschätzten Durchschnitt für den vorindustriellen Referenzzeitraum von 1850 bis 1900.
  • Der bisherige Rekord vom Jahr 2019 wurde demnach um 0,4 Grad Celsius gebrochen.

Expert*innen prognostizieren, dass 2023 das wärmste Jahr überhaupt wird, mit einer aktuellen Abweichung von 1,43 Grad Celsius über dem vorindustriellen Durchschnitt. Die Hauptursache für diese Temperaturrekorde sind die anhaltende Zunahme von Treibhausgasemissionen, die 2022 trotz weltweiter Klimaschutzmaßnahmen ein historisches Hoch erreichte. Hinzu kommt das Wetterphänomen El Niño, das das Oberflächenwasser im östlichen Pazifik erwärmt.

Zum Weiterlesen: taz, Spiegel

3) Vor COP28: Neuer Entschädigungsfonds für Klimawandelschäden

Die bevorstehende COP28-Klimakonferenz verzeichnet einen Durchbruch in den Verhandlungen über einen neuen Entschädigungsfonds für Schäden und Verluste durch den Klimawandel. Der Fond soll finanzielle Unterstützung für Länder ermöglichen, die besonders vom Klimawandel betroffen sind. Laut dem deutschen Unterhändler Jochen Flasbarth haben Delegationen aus verschiedenen Weltregionen die Grundstruktur des Fonds kurz vor dem Treffen in Dubai vereinbart. Dies könnte eine schnelle Entscheidung auf der anstehenden Klimakonferenz ermöglichen.

Eine breite Basis an Ländern soll für die Finanzierung des Fonds verantwortlich sein, sodass nicht nur die Industrieländer einzahlen, sondern auch die Golfstaaten oder Länder wie China. Die Weltbank verwaltet den Fonds für zunächst vier Jahre. Eine Studie aus dem letzten Jahr schätzte die klimabedingten Verluste in den vergangenen zwei Jahrzehnten auf etwa 525 Milliarden Dollar für 55 stark betroffene Länder.

Zum Weiterlesen: taz, Deutschlandfunk

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