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1) Europas Wirtschaft nicht auf Klimakurs

Die Klimaschutzbemühungen von Unternehmen in Europa sind häufig unzureichend. Laut einer Analyse des Carbon Disclosure Project (CDP) haben sich nur 16 Prozent der untersuchten europäischen Unternehmen Klimaziele gesetzt, die ausreichen, die Erhitzung der Erde auf 1,5 Grad zu begrenzen. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist die europäische Wirtschaft jedoch transparenter geworden: Die Anzahl an Unternehmen, welche wissenschaftsbasierte Klimaziele ausweisen, ist in einem Jahr um 85 Prozent gestiegen. Des Weiteren geben beinahe die Hälfte der untersuchten europäischen Finanzinstitutionen an, wie viele Emissionen durch ihre Investitionen sowie Versicherungsaktivitäten entstehen. (taz, Zeit)

2) Deutsche Regierung verspricht Milliarden fürs Klima

Die Bundesregierung plant im kommenden Jahr große Investitionen in „die Transformation von Wirtschaft, Gesellschaft und Staat”, erklärte Finanzminister Christian Linder in der ARD. Wirtschaftsminister Robert Habeck und Christian Linder einigten sich in den Haushaltsverhandlungen auf einen Etat von 200 Milliarden Euro. Das Geld soll in den Klimaschutz und die Energiewende fließen, sodass Deutschland unabhängiger von Öl- und Gas-Importen werde. Worein konkret investiert werden soll, bleibt vorerst unklar und soll erst kommende Woche bei der Vorstellung des nächsten Haushaltsentwurfs erklärt werden. (Tagesspiegel, taz)

Die Investitionen. Von den 200 Milliarden Euro waren bereits 110 Milliarden Euro von der vorangegangenen Regierung für Klimaschutz vorgesehen. Die restlichen 90 Milliarden stammen aus verschiedenen existierenden Geldtöpfen. Etwa 30 Milliarden sind neu geplante Ausgaben.

3) Amazonas-Regenwald nähert sich Kipppunkt

Der Amazonas-Regenwald verliert an Widerstandsfähigkeit. Mehr als drei Viertel der Waldfläche erholt sich bereits heute schlecht von Dürren oder Bränden, besagt eine neue Studie. Die Wissenschaftler*innen untersuchten die monatlichen Veränderungen des Waldes anhand von Satellitenaufnahmen, die bis ins Jahr 2000 zurückreichten. Aufgrund der Schwächung drohe ein Kippen des Waldes. In diesem Fall würde sich ein Großteil des Amazonasgebiets in eine Savanne umwandeln. Ein solcher Verlust des Waldes wäre eine Katastrophe für das Klimasystem, denn der Regenwald dient der Erde als entscheidender CO2-Speicher. Wann es zu einem Kippen kommen könnte, kann die Studie nicht beantworten. Der Zustand des Regenwalds nähere sich einem solchen Kipppunkt. Noch sei er jedoch nicht überschritten. (Spiegel, Süddeutsche)

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