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1) Dänemark erlaubt CO2-Einlagerung unter der Nordsee

Dänemark hat erstmals Genehmigungen für das Einlagern von CO2 im Meeresgrund der Nordsee erteilt. Zugelassen sind ein Projekt vom französischen Energiekonzern TotalEnergies sowie ein Projekt von einem Konsortium aus den Unternehmen Ineos und Wintershall Dea. Im Rahmen der beiden Projekte sollen ab 2030 bis zu 13 Millionen Tonnen Kohlendioxid jährlich unter dem dänischen Teil der Nordsee eingelagert werden können. Dies entspricht den Emissionen von etwas mehr als einer Millionen Menschen in Deutschland pro Jahr.

CO2-Speicherung. Die Genehmigung ist Teil von Dänemarks CCS-Strategie („Carbon Capture and Storage”). Mit CCS sollen bei Nutzung fossiler Brennstoffe anfallende CO2-Emissionen abgeschieden und eingespeichert werden. Bislang gilt die Technologie als teuer, wird aber in verschiedenen Klimaschutzstrategien als nötige Maßnahme mitgedacht. Um mögliche Risiken der Speicherung besser abzuschätzen, ist laut Umweltbundesamt noch erheblicher Forschungsbedarf nötig.

Zum Weiterlesen: Tagesschau, Welt, Umweltbundesamt

2) Risiko von Überflutungen durch Gletscherseen steigt

Rund 15 Millionen Menschen sind weltweit von Überflutungen durch Gletscherseen bedroht, so das Ergebnis einer neuen Studie. Wenn Gletscher schmelzen und sich das Schmelzwasser in Seen sammelt, steigt das Risiko für Dammbrüche. Bricht ein Damm, fließt das gesammelte Wasser schlagartig talabwärts und führt teilweise zu verheerenden Überschwemmungen. Laut der Studie ist das Überflutungsrisiko in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen und das Risiko auf wenige Länder konzentriert. Über die Hälfte der bedrohten Menschen leben in lediglich vier Ländern: Indien, Pakistan, Peru und China.

Zustand der Seen. Seit 1990 ist die Zahl und Größe der Gletscherseen weltweit rapide gestiegen. Gleichzeitig leben immer mehr Menschen flussabwärts im Überschwemmungsrisikogebiet. Für ihre Studie analysierten die Forschenden Messdaten zum Zustand von Gletscherseen weltweit und berechneten, wie groß der Schaden im Fall eines Dammbruchs wäre.

Zum Weiterlesen: Spiegel, Tagesspiegel

3) Verheerende Waldbrände in Chile

In Chile kam es auf über 270.000 Hektar Land zu Waldbränden, es starben mindestens 24 Menschen und mehr als tausend wurden verletzt. Die Regierung bittet um internationale Hilfe. Chile erlebte in der vergangenen Woche eine intensive Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 40 Grad. Die resultierende Trockenheit begünstigte die starken Brände. Bereits 2017 hatte es eine ähnliche Hitzewelle mit Bränden gegeben. Damals wurden mehr als 1500 Häuser und 467.000 Hektar Land zerstört. Insgesamt starben elf Menschen, rund 6000 wurden verletzt. Der Klimawandel begünstigt Hitzewellen und damit einhergehende Waldbrände und macht diese zunehmend wahrscheinlich.

Zum Weiterlesen: Tagesschau, FAZ

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