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1) CO2 Preis in Deutschland und im Ausland

Seit Anfang des Jahres erhebt Deutschland einen Preis von 25 Euro auf jede Tonne CO2.

Spritpreise. Der CO2-Preis führt zu einer Preiserhöhung für Benzin und Diesel. Anfang 2021 waren die Preise dennoch niedriger als Anfang 2020. Grund ist unter anderem die Senkung des Ölpreises durch den geringeren Ölverbrauch während der Pandemie im letzten Jahr. (Klimareporter)

Soziale Gerechtigkeit. Das Öko-Institut berechnete wie sozial ausgewogen der neue CO2-Preis ist. Das Ergebnis war, dass Haushalte mit niedrigem Einkommen deutlich weniger belastet werden, als solche mit hohem Einkommen. Mehrkosten durch den CO2-Preis werden dabei mit Entlastungen durch die Senkung der EEG-Umlage verrechnet.

Das Ergebnis werde maßgeblich durch eine besonders niedrige EEG-Umlage aufgrund von staatlichen Förderungen während der Pandemie beeinflusst. Ohne diese Einflüsse fiele das Ergebnis weniger gut aus. Deshalb sollten weitere Entlastungen für Geringverdiener*innen geschaffen werden. Beispielsweise könne die Erhöhung der Heizkosten zum Teil auch von Vermieter*innen getragen werden. (taz)

Im Ausland. Das Ausland ist beim CO2-Preis deutlich voraus. In Norwegen liegt der CO2-Preis derzeit bei rund 60 Euro. Die Ministerpräsidentin kündigte eine Erhöhung auf 200 Euro bis 2030 an. Schweden hat derzeit den höchsten Preis von 120 Euro pro Tonne CO2 (Klimareporter). Auch China plant einen CO2-Preis. Vorerst seien davon aber nur Kohlekraftwerke betroffen. (Klimareporter)

2) One Planet Summit – Große Grüne Mauer

Auf dem Klima- und Umweltgipfel One Planet Summit trafen sich Abgesandte von Regierungen, Wirtschaft und Gesellschaft. Themen waren vor allem Biodiversität und der Schutz von Ökosystemen. Der Fokus lag auf zwei Thematiken:

Große Grüne Mauer. In der Sahelzone soll eine „Große Grüne Mauer” entstehen. Gemeint ist ein langes grünes Band aus Bäumen, das sich von der Ost- bis zur Westküste Afrikas erstreckt. Ziel sei es, die Ausbreitung der Sahara zu verhindern und so die Region vor Hungersnöten und Dürre zu schützen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bewarb dieses Projekt, sodass letztendlich Zusagen für 14,3 Milliarden Dollar als Finanzierung gemacht wurden. Damit sei ein großer Teil des Projektes finanziert. (Spiegel, Klimareporter)

Biodiversitätskrise. Angela Merkel und weitere Regierungschef*innen sprachen über die Rolle des Verlusts an Biodiversität und der weltweiten Pandemiegefahr. Die Kanzlerin kündigte an, dass Deutschland der High Ambition Coalition (HAC) beitrete. Eine Allianz aus rund 40 Staaten, deren Ziel ist, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Erde unter Schutz zu stellen. Derzeit sind global etwa 15 Prozent der Landes- und sieben Prozent der Meeresflächen geschützt. (taz-1, taz-2)

3) Gefahr von Unterwasser-Permafrost geringer als gedacht

Auftauender Permafrostboden in der Arktis setzt das Treibhausgas Methan frei und zählt deshalb als eine der gefährlichsten Problematiken der Klimakrise. Das gilt sowohl für Permafrost an Land als auch unter Wasser. Eine neue Studie der Brigham Young University untersuchte, wie viel Methan in den nächsten 300 Jahren aus dem Permafrostboden am Meeresgrund freigesetzt werden könnten. Pro Jahr rechnen die Wissenschaftler*innen mit Mengen, vergleichbar mit der, die deutsche Energiewirtschaft im letzten Jahr emittierte. Was zunächst viel klingt, ist global gesehen eine geringe Menge. Mit konsequentem Klimaschutz und das Einhalten des 2-Grad-Limits könnten die Emission von rund drei Viertel der unter Wasser lagernden Treibhausgase verhindert werden. (Klimareporter)

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